1997 – der Galerist Olaf Jaeschke erfährt von Rizzi auf seiner Rizzi-Ausstellung, dass ein Architekturbüro mit ihm ein Kunsthaus in Paris oder New York erstellen möchte. Warum nicht in Braunschweig, die Konkurrenz ist wesentlich geringer, denkt sich Olaf Jaeschke. Rizzi macht daraus eine Bedingung. Schaffe er es ihm innerhalb eines halben Jahres ein Rohkonzept vorzulegen, sei er dabei.
Mit dem Architekten Konrad Kloster sucht sich Olaf Jaeschke einen kompetenten Partner. Ein netter Abend unter Freunden hilf ihm diesen für seine Idee zu gewinnen. Dieser wiederum überzeugt bei einem netten Abend Fritz Knapp von New Yorker Jeans GmbH als zukünftigen Bauherrn und Investor, wenn sich ein potentieller Mieter findet. MLP kommt ins Spiel. Das Spielbrett findet seinen Platz mit Hilfe von Herrn Breckler auf einem städtichen Grundstück im historischen Magniviertel – zentral und provokativ. Das Rohkonzept steht in einem halben Jahr.
Dem ersten Treffen auf dem Montreux Jazzfestival 1997 folgen weitere Treffen in New York. Ausgerüstet mit einer Holzkiste, die die Grundstücksgrenzen darstellt und ausreichend Modelliermasse für die Schaffenskraft des Künstlers, fängt die amerikanische Flughafenpolizei Olaf Jäschke und Konrad Kloster ab, um die Kiste mit „Sprengstoff“ unschädlich zu machen. Die Hüter des Gesetzes können nach langen Gesprächen und Telefonaten überzeugt werden, diesem einzigartigem Projekt ihren Glauben und ihren Segen zu schenken. Rizzi kann losgelöst von Etagen ein dreidimensionales, begehbares Kunstwerk schaffen, welches heute in Braunschweig bestaunt werden kann.